Was für ein gezerre um ein Stück Fläche im Nirgendwo. An einer Straße unter einer Bahnbrücke liegt das Veranstaltungszentrum Kopernikus. Ein seit ewigen Zeiten Treffen für Subkultur. Ein Verein, an einem Ort der niemanden nervt oder stört. Ein Ort der mehr ist als nur ein bisschen umgebauter Rohbau. Konzerte und Workshops finden dort unbemerkt für viele regelmäßig statt. Mit viel Hingabe und Mut hat der Verein und Freund:innen hier mehr auf die Beine gestellt als manch andere Gruppe. Ohne der Liebling der Stadt zu sein, ohne Kohle aus Töpfen zu bekommen, ohne eine Insolvenz nach der anderen gerettet zu bekommen. Die Preise sind mehr als erschwinglich, im Gegensatz zu anderen Locations. Immer wieder wird dennoch versucht diesen Treffenpunkt, diesem Verein seinen Ort zu nehmen. Mal fiel der Bahn ein das der Strommast – der schon immer da steht- nun ein Risiko ist, dann will die Bahn was neues Bauen. Wer die Fläche kennt weiß das da kaum etwas neues drauf passt. Vergleiche zu Kassel und dem Kulturbahnhof werden wach, der musste auch wegen der Bahn weg. Obwohl Platz umliegend in ausreichender Form vorhanden war. Ach muss jetzt hier eine ironische Bemerkung über die Bahn kommen? Nö, das offen sichtbare Bild dieses Unternehmens erlaubt jedem sich ganz einfach ein Bild zu machen. Viel Spaß dabei , dauert nicht lange.
Die vielen Konzerte und Freund:innen die ich in den letzten Jahrzehnten in der Kopi immer wieder getroffen habe, sind unvergesslich. An diesem Ort im nirgendwo, wo manchmal die Zeit stillsteht und man in der Unruhe etwas findet das einem Halt gibt, geht und ging es schon immer um mehr. Es muss einfach möglich sein diesen Ort zu erhalten. Geht zu den Demos oder tretet in den Verein ein, denn Subkultur besteht Solidarität.