Im eigenen Saft zu braten hat mich schon immer gelangweilt , gerade wenn es um Musik geht. Ich mag es neues zu entdecken. Schwarz ist so schön breit und dahinter geht es bekanntlich immer noch ein weiter. Ich fand es damals mehr als nur erfrischend wenn in den Clubs z.B. Les Negresse Vertes gespielt wurden, es war an der Regeln das man nicht vor gestellter Trauer und gespielter Verzweiflung einfach Spaß hatte. Wenn ich diese Sachen heute auflege und sehe das die Leute Tanzen freut mich das. Die Nasenrümpfenden gehen dann meist raus und diskutieren über die Niveaulosigkeit dieser Songs. Ja ja die Sache mit der Sprache… Aber ein „Hurz“ dazu und drauf geschissen. Sprache bildet und man kann auch zu fröhlichen Klängen kritsche Ausagen machen, machten die Smith ja auch. Aber muß ständig auf der Suche nach irgendwas sein ? Also trieb es mich gestern zum Konzert von Les Barbeaux aus Frankreich.
Ich hatte einen geilen Abend , die Bude war voll die Stimmung ausgelassen. Die Musiker spielten Instumente und sie beherrschten diese. Vorallem die Geige und das Akordeon waren großartig. Von alberner Attitude keine Spur. Von der ersten Minute bis zur Letzten wurde das musikalische Niveau gehalten, keine langweiliger Song. Soviel Spaß hatte ich lange nicht mehr 🙂 Texte von düster, kritsch bis einfache Dinge aus dem Leben. Manchmal erinnerten sie mich an Les Negresse Vertes, Pigalle und Les Garçons Bouchers. Wem das nichts sagt kann ja mal nachschauen, ich finde es lohnt sich.

Fazit: Soirée exceptionnelle

Les Barbeaux – Déracinés